Werkstatt – Angebote mit Abrahamischen Teams
Das Vorgehen eines Teams ist als Arbeitskonzept zu verstehen, die Arbeit im Klassenzimmer ist thematisch und methodisch erweiterbar oder adaptierbar. Möglichkeiten sind:
- Einbezug verschiedener religiöser Quellen (Bibel, Heiligenlegenden, Koran, Thora, Talmud, etc. )
- Einsatz verschiedener interaktiver Methoden (Textarbeit, biographisches Arbeiten anhand von monologischem Schreiben, Arbeit mit Comics, gemeinsame Zubereitung von Speisen)
- Dokumentation und Nachgespräch mit Lehrenden und partizipierenden Eltern
- Ergebnis-Präsentationen als Ausstellungen und Aufführungen bei Festen
Grundsätzlich sind Teams für Vorschläge von Lehrenden, Schulleitungen und anderen Mittler/innen offen.
Ansprechpartnerin
Projektbeschreibung
Altvater und Prophet Noah steht in Judentum, Christentum und Islam für den Monotheismus, das Bekenntnis zu einer Gemeinschaft, die sich am Guten orientiert und den Bund mit Gott. Modern gesprochen zeigte uns Noah, wie man die Umwelt und die darin lebenden Arten schützen kann, denn nur Menschen, die achtsam mit ihren Mitgeschöpfen umgehen, können sich untereinander mit Respekt verständigen.
Wie sich spielerisch und interaktiv die Noah Geschichte interreligiös im Schulunterricht vermitteln lässt, zeigt ein Abrahamisches Team im Workshop Noah und die Artenvielfalt. Lehrkräfte und SchülerInnen können im Gespräch mit Jennifer Münch, Senay Altintas und Andrea Setzer-Blonski kreative und kooperative Methoden erproben um Fragen des Umweltschutzes anzugehen und zu lösen. Neben einem theaterpädagogischen Ausflug auf die Arche zur Krisenkonferenz der bedrohten Tiere besprechen wir den Schöpfungsbewahrungsauftrag in den Religionen und überprüfen das Noah-Narrativ auf seine Praxistauglichkeit für die Gegenwart.
Der Workshop Noah und die Artenvielfalt vertieft Fragen der Religion und Umweltethik, schult Konfliktlösungsstrategien und Perspektivwechsel und ermöglicht einen kreativen und humorvollen Zugang zu brisanten Themen.
Geeignet für:
✓ Unterrichtseinheiten an Grund- und weiterführenden Schulen
✓ LehrerInnen-Fortbildungen
✓ Gemeindearbeit u.ä.
Dauer: 90- 120 Minuten nach Absprache
Kosten: Das Angebot ist kostenfrei.
Projektbeschreibung
Ein Mann auf der Flucht – einer, der aus dem Exil aufbricht, wird zum Helden eines Volkes und begegnet dem Heiligen. Moses gilt neben Abraham als die Figur, die die drei Abrahamischen Religionen miteinander verbindet. In der hebräischen Bibel, im Neuen Testament und im Koran ist er einer der großen Prophetengestalten. Als Repräsentant Israels, Gesetzgeber, Volksführer und Religionsstifter ist mit Moses (Hebräisch: Mosche) die schriftliche Lehre unmittelbar verbunden. Er gilt als Begründer des Monotheismus, der das erste Gebot (Du sollst keine anderen Götter haben neben mir) überlieferte. Im Koran ist Moses (Musa) der am häufigsten erwähnte Prophet und gilt als Wegbereiter Mohammeds. Moses, Nachkomme von Wirtschaftsflüchtlingen, entwickelt sich zum mächtigen Volksführer. Die Schriften erzählen aber auch von seinen Zweifeln, seiner Wut und seinem Verhältnis zu Gott, das immer wieder auf die Probe gestellt wird.
Im szenischen Workshop „Mitmachtheater“ wird mit der Grundlage des biblischen Textes Exodus gearbeitet sowie Auszügen aus dem Koran. Über die Textgrundlage kommen die Teilnehmenden über eigenen Erfahrungen und Lebenswege ins Gespräch.
Geeignet für:
✓ Unterrichtseinheiten an Grund- und weiterführenden Schulen
✓ LehrerInnen-Fortbildungen
✓ Gemeindearbeit u.ä.
Dauer: 90- 120 Minuten nach Absprache
Kosten: Das Angebot ist kostenfrei.
Projektbeschreibung
Mit der Schulklasse wird die Geschichte des Stammvaters Abraham gelesen und im szenischen Spiel in eine Theatersequenz umgewandelt. Neben dem kooperativen Lernen durch das szenische Spiel geht es um die Auseinandersetzung mit Glaubensfragen und Parallelen zum Hier und Jetzt. Dazu gehören Fluchterfahrungen, die Suche nach dem eigenen Platz im Leben, tradierte und neue Rollenbilder (Verständnis als Mutter, Vater, Tochter oder Sohn) und die Entwicklung von Beziehungen (zu Gott und dem unmittelbaren Umfeld).
Im Anschluss an das szenische Spiel und den Austausch von Erlebtem und Beobachtetem beschäftigt sich die Klasse mit dem Stammbaum der abrahamischen Religionen und fertigt in Gruppenarbeit selbst Stammbäume an. Auch jenseits von Religion ist der Stammbaum eine gute Möglichkeit sich mit der eigenen Herkunft auseinanderzusetzen. Die Gruppe bespricht Artefakte aus den Religionen im Anschluss.
Durch die konkrete, körperliche und haptische Arbeit erleben die SchülerInnen einen persönlichen Bezug zur Geschichte aus den heiligen Schriften.
Geeignet für:
✓ Unterrichtseinheiten an Grund- und weiterführenden Schulen
✓ LehrerInnen-Fortbildungen
✓ Gemeindearbeit u.ä.
Dauer: 90- 120 Minuten nach Absprache
Kosten: Das Angebot ist kostenfrei.
Projektbeschreibung
Ein interreligiöses Werkstatt- Gespräch mit szenischem Spiel
Juden? Das sind doch gute Geschäftsleute! Muslime? Die beten ständig und die Frauen sind zu Hause …und Christen? Ach, die sind oft gar nicht erkennbar!
Solche stereotypenhaften Vorstellungen und Assoziationen kennen wir alle und ertappen uns manchmal selbst dabei. Woher kommen eigentlich die Schubladen, die wir aufziehen, wenn wir über die Juden, Muslime und Christen sprechen und dabei meist nicht uns selbst, sondern vielmehr die jeweils anderen meinen? Ab welchem Zeitpunkt führen verkürzte, undifferenzierte Vorstellungen und klischeehafte Bilder zu Vorbehalten und vielleicht sogar zu einer offenen feindlichen Einstellung?
Im Workshop beschäftigten wir uns mit ausgewählten Karikaturen und deren medialer Verbreitung in Geschichte und Gegenwart. Neben kognitivem Input kommt auch der kreative Zugang nicht zu kurz, denn wir arbeiten auch szenisch mit den Bildern, die in unseren Köpfen entstehen.
Geeignet für:
✓ Unterrichtseinheiten an weiterführenden Schulen
✓ Fortbildungen
✓ Gemeindearbeit u.ä.
Format: das Angebot auch online durchführbar
Dauer: 120-180 Minuten nach Absprache
Kosten: Das Angebot ist kostenfrei.