Ein abrahamisches Team war zu Gast bei der Jahrestagung mit dem Schwerpunkt Antisemitismus der Evangelischen Landeskirche in Baden und des PTZ Stuttgart.

Im Workshop „Miteinander statt übereinander reden“ erlebten 11 Teilnehmende aus kirchlichen und schulischen Arbeitsfeldern den interreligiösen Dialog performativ. Theaterpädagogin Jennifer Münch initiierte auf Grundlage der Abrahamsüberlieferung nach Gen 12 szenisches Spiel. „Spürbar und bedeutsam wurde dabei Authentizität im doppelten Sinne: im Reflexionsgespräch verfügten alle über eigene Erfahrungen, die Gesprächspartnerinnen des Teams (Senay Altintas und Andrea Setzer-Blonski) konnten zudem authentisch auf muslimische, jüdische und christliche Identität eingehen.“ (Gerhard Ziener, PTZ Stuttgart)
Wie eng Judentum, Christentum und Islam „verwandtschaftlich“ verbunden sind, wurde bei der Erstellung eines (biblischen) Stammbaumes von Adam über Abraham bis David deutlich.
Fazit von Gerhard Ziener: „Unbestreitbar war die Erlebnisebene: Religionen, verkörpert durch reale Menschen, begegnen einander konfliktfrei, agieren fröhlich und versöhnt miteinander und schaffen gemeinsame Erfahrungsräume. Kritisch wurden Anfragen an die Reflexionstiefe gestellt, wenn – beispielsweise – Kinder ihren Stammbaum durch ein Haustier (Hund) ergänzen oder sich selbst an einer Stelle in den Stammbaum einfügen, die – traditionell gesprochen – nicht korrekt sind: christliche und jüdische Kinder neben Ismael, muslimische Kinder bei Isaak usw.“

Auskünfte über das Projekt „Abrahamische Teams“ und deren Einsatzmöglichkeiten gibt Stephanie Krauch: sk@abrahamisches-forum.de

„Soviel Kinder wie Sterne am Himmel…?“, Foto: Gerhard Ziener

 

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