Das Abrahamische Forum gratuliert gemeinsam mit der Stiftung gegen Rassismus herzlich zu diesem runden Geburtstag!
„Jahrzehntelange, unermüdliche Arbeit für die Menschenwürde“
„Einfach anfangen“, lautet seine Botschaft – und niemals aufhören. Jürgen Micksch hat Pro Asyl gegründet, die Interkulturellen Wochen, die Stiftung gegen Rassismus, den Interkutlurellen Rat , er hat die erste Straßenzeitung in Deutschland – BISS – ins Leben gerufen und, und, und. Die Liste seiner Initiativen ist lang. Sein Engagement für ein friedliches, solidarisches Zusammenleben aller Menschen prägt seit Jahrzehnten sein Leben. Heute, 20. Januar, wird Dr. Jürgen Micksch 80 Jahre alt. Und bis heute vergeht kein Tag, an dem er sich nicht unermüdlich für ein gutes Miteinander aller Menschen einsetzt. Voller Tatenkraft, Ideenreichtum – und Herzlichkeit.
Zu seinem Geburtstag pflanzen Weggefährt*innen ihm zu Ehren über 100 Bäume und würdigen sein Engagement:
„Wenn es in Deutschland einen Namen gibt, der für die jahrzehntelange, unermüdliche Arbeit gegen Rassismus, den Schutz politisch verfolgter Menschen und die Kooperation mit Menschen verschiedener Kulturen und Religionen vor Ort steht, dann ist es der Name von Jürgen Micksch“, betont Prof. Dr. Karl-Josef Kuschel, Theologe und Vorsitzender des Abrahamischen Forums. „Er verbindet in seiner Person die notwendige Leidenschaft, trotz aller Rückschläge durchzuhalten, mit seiner Sachkompetenz, Förderung zu organisieren und dem nötigen Augenmaß, das realistisch Mögliche vom Unmöglichen zu unterscheiden.“
Der Geschäftsführer der Menschenrechtsorganisation Pro Asyl, Günter Burkhardt, betont: „Jürgen Micksch ist der Architekt, der unfassbar viele Schienen legte für öffentlich sichtbares und hörbares Engagement der Zivilgesellschaft. Der Kampf für das Menschenrecht auf Asyl, gegen Rassismus und für ein interkulturelles und interreligiöses Zusammenleben kennzeichnet sein Wirken.“ Er sei „unendlich dankbar“, so Burkhardt weiter, dass er mit ihm Pro Asyl als unabhängige Stimme für die Menschenrechte von Flüchtlingen habe aufbauen dürfen.
Und die Geschäftsführerin des Ökumenischen Vorbereitungsausschusses zur Interkulturellen Woche, Friederike Ekol, würdigt ihn als einen „Wegweiser der Kirchen in die Gesellschaft“. Dass Deutschland faktisch ein Einwanderungsland sei, habe Jürgen Micksch schon Ende der 1970er Jahre wegweisend für die Kirchen formuliert. „Auf dieser Grundlage arbeiten wir bis heute für eine kraftvolle Vielfaltsgesellschaft, die gemeinsam gegen jede Form der gruppenbezogenen Menschenfeindlichkeit eintritt und sich solidarisch für das individuelle Recht auf Asyl engagiert“, so Ekol.
Dr. Jürgen Micksch hat in seinem Leben unzählige Initiativen gestartet und Organisationen gegründet, darunter den Interkulturellen Rat, aus dem später das Abrahamische Forum wurde, und das Deutsche Islamforum. Er hat hunderte Aufsätze verfasst, dutzende Bücher geschrieben. Bereits in den 1980er Jahren prägte Dr. Jürgen Micksch den Begriff der „multikulturellen Gesellschaft“. Der Titel seiner aktuellen Broschüre bringt seine Überzeugung auf den Punkt: „Wandel durch Kontakte“. Mit großem Einsatz fördert er, dass Menschen sich treffen, kennenlernen – und näher kommen. Am Herzen liegt ihm vor allem der interreligiöse Dialog. Dr. Jürgen Micksch betont die gemeinsamen Werte aller Religionen und freut sich sehr, wenn sich bei den Internationalen Wochen gegen Rassismus vom 15. bis 28. März 2021 Religionsgemeinschaften gegenseitig zu Zeremonien, Freitagsgebeten, Sabbatfeiern und Gottesdiensten einladen. Und so viele Menschen wie möglich ein starkes Zeichen gegen Rassismus, Antisemitismus, Diskriminierung, Hass und Gewalt setzen.
Sein Team und seine Weggefährt*innen gratulieren von Herzen zum 80. Geburtstag – und freuen sich auf weitere Impulse, neue Ideen und gemeinsames Engagement.