Religionen schützen die Natur
Zum Projekt
Der Erhalt der biologischen Vielfalt zählt zu den vorrangigen nationalen wie internationalen Zielen zur Bewahrung des Lebens von Pflanzen, Tieren und Menschen. Dazu bedarf es einer verstärkten umweltethischen Bewusstseinsbildung. Religionsgemeinschaften als größte transnationale zivilgesellschaftliche Institutionen bieten ein immenses Potenzial zur ökologischen Bewusstseinsbildung. Die großen Weltreligionen hängen eng mit Naturtheologien zusammen, die bisher zu wenig ins Bewusstsein gerückt werden. Mit unserem Projekt werden wir die Bezüge der Religionen zu Umwelt und Natur herausstellen und die Verbindungen zur Transzendenz bewusst machen.
Religionsgemeinschaften haben ein großes Potenzial für den Naturschutz. Das Abrahamische Forum in Deutschland arbeitet mit Persönlichkeiten der Religionsgemeinschaften von Aleviten, Bahai, Buddhisten, Christen, Eziden, Hindus, Juden, Muslimen und der Sikh-Religion zusammen, die sich auf ein Engagement für biologische Vielfalt verständigt haben.
Mit diesem beispielhaften Zusammenwirken der Religionsgemeinschaften möchten wir einen Beitrag leisten an der Umsetzung der Nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt (NBS).
Netzwerke zur Umsetzung der Projektziele bestehen bereits verschiedenen Städten wie Darmstadt, Frankfurt am Main. Darüber hinaus wird das im gesamten Bundesgebiet und vor allem in östlichen Bundesländern umgesetzt.
Folgende drei Projektbausteine werden in den nächsten Jahren entwickelt:
Bedeutung von Bäumen und Wäldern
Religionsgemeinschaften fördern durch vielfältige Aktivitäten das Wissen über die große Bedeutung von Bäumen und Wäldern für das Leben von Pflanzen, Tieren und Menschen. Ein besonderer Fokus liegt auf der Beziehung zwischen Wald und Mensch. In Kooperation mit der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald (SDW) werden Kirchen-, Synagogen oder Moscheegelände zu begrünten Orten der biologischen Vielfalt umgestaltet.
Religiöse Naturschutztage
Die Religiösen Naturschutztage im Zeitraum der ökumenischen Schöpfungszeit zwischen dem 01.September und 04. Oktober werden über Bundesländer wie Hessen, Nordrhein-Westfalen, Bayern und Baden-Württemberg hinaus auch in östlichen Bundesländern angeregt und konzipiert.
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Religiöse Feste rund um die Natur
Verschiedene Religiöse Feste rund um die Natur wie Erntedank, das Fest zum Tag der Biene am 20. Mai und das Arche-Noah-Fest am 22. Mai werden regional etabliert und in Kooperation mit verschiedenen Religionsgemeinschaften konzipiert. Ein Fokus liegt dabei auf dem Beitrag der Religionsgemeinschaften in der Gestaltung der eigenen Stadtnatur.
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Projektförderung
Vom 01. 11. 2025 bis 30.04.2031 wird das neue Projekt „Religionen schützen die Natur und fördern ökologische Bewusstsein“ (Kurztitel: ReNa) durch das Bundesamt für Naturschutz (BfN) mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Klimaschutz und nukleare Sicherheit (BMUKN) gefördert.
Ansprechpartnerin
Dr. Claudia Willms cjw@abrahamisches-forum.de
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Folgende Religionen wirken am Projekt mit:
Alevtitentum
Bahá’í-Religion
Buddhismus
Christentum
Ezidentum
Hinduismus
Judentum
Islam
Sikh-Religion