Religionen für biologische Vielfalt
Unser Vorhaben
Das Projekt trägt dazu bei, den Wert von Naturschutz und Umwelt greifbar und konkret umsetzbar zu machen. Deshalb entwickelte das Abrahamische Forum in Zusammenarbeit mit dem Bundesamt für Naturschutz und dem Zentrum Gesellschaftliche Verantwortung der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau ein mehrjähriges Vorhaben:
- Mitte September finden jährlich Religiöse Naturschutztage statt
- Religionen-und-Naturschutz-Teams (RuN-Teams) gehen in Schulen, Gemeinden und anderen Bildungseinrichtungen und stellen die gemeinsame Aufgabe bei der Erhaltung der Natur dar und erörtern das mit Schülerinnen und Schülern sowie Lehrenden
- Freiflächen um religiöse Gebäude können wesentlich stärker als bisher als Orte der biologischen Vielfalt genutzt werden
- Ein Netzwerk „Religionen und Naturschutz“ wurde aufgebaut
- Feste werden angeregt, um die Natur zu feiern, wie z.B. das Fest des Baumes um den 25. April, das Fest der Bienen um den 20. Mai oder das Arche-Noah-Fest um den 22. Mai.
- Über das Projekt wird ein Austausch gefördert mit Flyern Plakaten und anderen öffentlichkeitswirksamen Maßnahmen
Das Projekt beruht auf einer „Gemeinsamen Erklärung“ die von Vertretungen von 9 Religionen, dem Naturschutz, der Wissenschaft und staatlichen Stellen unterschrieben wurde.
Was hat das mit Religion zu tun?
Für etwa 80% der Weltbevölkerung spielt Religion eine Rolle in ihrem Leben. Die Integrität der Natur zu achten und zu bewahren ist eine wesentliche Botschaft aller Religionen. In der gemeinsamen Erkenntnis der Religionsgemeinschaften hinsichtlich der Bedeutung des Lebens und der Natur liegt somit ein Schlüssel zu einem nachhaltigeren Umgang mit der Natur.
Interreligiöses Zusammenwirken im Bereich Naturschutz dient darüber hinaus dem besseren Kennenlernen untereinander und dem Frieden miteinander und der Natur.
Jahresbericht
Folgende Religionen wirken am Projekt mit:
Alevtitentum
Bahá’í-Religion
Buddhismus
Christentum
Ezidentum
Hinduismus
Judentum
Islam
Sikh-Religion
VertreterInnen des Naturschutzes stammen u.a. aus folgenden Institutionen:
Deutscher Naturschutzring (DNR)
Naturschutzbund Deutschland (NABU)
Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND)
Klima-Allianz Deutschland
Grüne Liga
WWF Deutschland
Bundesamt für Naturschutz (BfN)
Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU)
Das Netzwerk „Religionen und Naturschutz“
Der Arbeitskreis
Modjgan Bidardel, Bahá’í Gemeinde in Deutschland, Bad Lippspringe
Tsunma Jinpa, Arbeitsgemeinschaft Buddhismus und Umwelt der DBU, Köln
Asmaa El Maaroufi, Zentrum für Islamische Theologie der Universität Münster
Birgit Eschenlohr, BUND, Neustadt an der Weinstraße
Senay Firat-Malkoc, Alevitische Gemeinde, Wuppertal
Johanna Hessemer, Abrahamisches Forum, Darmstadt
Dr. Hubert Meisinger, Zentrum Gesellschaftliche Verantwortung der EKHN, Mainz
Dr. Jürgen Micksch, Abrahamisches Forum, Darmstadt
Rebecca Mole, Bundesministerium für Umwelt Naturschutz und nukleare Sicherheit, Bonn
Dr. Andreas Mues, Bundesamt für Naturschutz, Bonn
Dr. Irfan Ortac, Stellvertretender Vorsitzender des Zentralrates der Eziden in Deutschland
Khushwant Singh, Rat der Religionen Frankfurt
Stefanie Tauscher, Frankfurt am Main
Prof. Dr. Heike Walz, Augustana Hochschule, Neuendettelsau
Dr. Deborah Williger, Institut für Theologische Zoologie, Münster
Stand: 25.10.2021
Der Interessentenkreis
Der Beirat
Dr. Soher Al-Halabi, Umweltbeauftragter des Zentralrats der Muslime
Prof. Dr. Wilhelm Bartlott, Universität Bonn
Prof. Dr. Hans Diefenbacher, EKD
Zemfira Dlovani, Zentralrat der Eziden in Deutschland
Dr. Carrie Dohe, Bees for Peace, Kanada
Dr. Torsten Ehrke, Grüne Liga
Prof. Dr. Karl-Heinz Erdmann, Bundesamt für Naturschutz (BfN)
Dr. Uta Eser, Büro für Umweltethik
Manfred Folkers, Deutsche Buddhistische Union
Feride Funda G.-Gencaslan, Sufi Zentrum Rabbaniyya
Julia Glaeser, Berlin
Christiane Hildebrandt, Klima-Allianz Deutschland
Helga Inden-Heinrich, Deutscher Naturschutzring
Dr. Christine Katz, Leuphana Universität Lüneburg
Hildegard Kurt, Institut für Kunst, Kultur und Zukunftsfähigkeit e.V.
Dr. Jonna Küchler-Krischun, Immergrüne Wege GbR – Naturerleben und Grüne Mediation
Prof. Dr. Andreas Lienkamp, Universität Osnabrück
Rafet Öztürk, DITIB
Haladhara Thaler, Hindu-Gemeinde Berlin
Dr. Beatrice van Saan-Klein, Bistum Fulda
Albert Wotke, WWF Deutschland
Stand: 25.10.2021