Pressemitteilung
Das Projekt „Religionen für biologische Vielfalt“ wird als Best Practice Beispiel von der Eugen-Biser-Stiftung ausgewählt.
Die Eugen-Biser-Stiftung wählte dieses Jahr fünf Projekte aus, die sich für den Interreligiösen Dialog einsetzen und so zum gesellschaftlichen Zusammenhalt beitragen. Eines der Konzepte ist das Projekt „Religionen für biologische Vielfalt“ des Abrahamischen Forums. Am Dienstag, 17.11.2020, 10:15 Uhr, wird das Projekt im Rahmen einer digitalen Veranstaltung vorgestellt. Statements werden u.a. von Frau Widmann-Mauz, Staatsministerin bei der Bundeskanzlerin und Beauftragte für Migration, Flüchtlinge und Integration und Frau Prof. Naurath, Mitglied des Stiftungsrates der Eugen-Biser-Stiftung gegeben.
Miteinander Reden und ins Gespräch kommen baut nachweislich Vorurteile ab und verhindert das Auftreten von Ressentiments gegenüber Minderheiten. Hier knüpft das Vorhaben an. Ziel des Projektes ist es, Menschen unterschiedlicher Religion und Menschen aus dem Naturschutz miteinander ins Gespräch zu bringen und aktiv und kreativ etwas für den Umweltschutz zu leisten. Begonnen hat das Projekt 2015, als sich Persönlichkeiten aus neun Religionsgemeinschaften und aus dem Naturschutzbereich zusammengetan und eine Gemeinsame Erklärung ausgearbeitet haben. Hierin sind Vorhaben vermerkt, die in den kommenden Jahren umgesetzt werden sollen. So sind RuN (Religion- und Naturschutz) Teams entstanden, die Veranstaltungen über das Zusammenspiel von Religion und Umwelt anbieten; die Religiösen Naturschutztage wurden etabliert, die jedes Jahr im September im Anschluss an den Tag der Schöpfung stattfinden und in praktischen Veranstaltungen während einer Woche dem Thema Religion und Naturschutz auf den Grund gehen. Des Weiteren werden religiöse Orte, wie z.B. Bereiche um Moscheen, Synagogen oder Kirchen, zu Orten der biologischen Vielfalt umgestaltet.
Über gemeinsames Handeln kann ein Austausch zwischen den Religionen über Gemeinsamkeiten und Unterschiede in einem geschützten Rahmen stattfinden.
Das Vorhaben wird vom Abrahamischen Forum in Deutschland koordiniert und betreut. Es wird gefördert vom Bundesamt für Naturschutz (BfN) und dem Zentrum Gesellschaftliche Verantwortung der EKHN. Weitere Auskünfte erteilt Johanna Hessemer beim Abrahamischen Forum in Darmstadt, Tel. 06151-33 91 96, Email jh@abrahamisches-forum.de