Forum Religionen
(früher: Deutsches Islamforum)
Nach den Anschlägen vom 11. September 2001 verstärkte sich der antimuslimische Rassismus. Um dagegen etwas zu unternehmen wurde am 26. Juni 2022 das Deutsche Islamforum eingerichtet, in dem Fragen des Zusammenlebens mit Muslimen offen und kontrovers erörtert wurden. Bald bildeten sich in verschiedenen Bundesländern ähnliche Islamforen.
Angeregt durch diese Beratungen wurde seit 2014 mit muslimischen Verbänden die Initiative entwickelt, Menschen aus der Nachbarschaft während der UN-Wochen gegen Rassismus zu Freitagsgebeten in Moscheen einzuladen. Immer mehr Moscheegemeinden beteiligten sich daran und luden Vertretungen des öffentlichen Lebens und der anderen Religionsgemeinschaften zu Ansprachen in die Moscheen ein.
Seit 2018 beteiligten sich daran auch jüdische und christliche Gemeinschaften und seit 2021 wirkten Vertretungen aus dem Alevitentum, Bahaitum, Buddhismus, Christentum, Ezidentum, Hinduismus, Islam, Judentum und der Sikh-Religion daran mit. Sie bildeten des Arbeitskreis „Religionen laden ein“ bei der Stiftung gegen Rassismus. Sie führten darüber hinaus zu weiteren Themen Veranstaltungen durch und gaben Stellungnahmen heraus, die nicht mehr mit den UN-Wochen gegen Rassismus im Zusammenhang standen.
Die Mitgliederversammlung des Abrahamischen Forums hat nach Gesprächen am 27. April 2023 in Heppenheim beschlossen, für diese Aktivitäten den Arbeitskreis „Forum Religionen“ einzurichten und dabei mit dem AK „Religionen laden ein“ zu kooperieren. Das wurde vom Arbeitskreis bei der Stiftung gegen Rassismus am 10. Mai 2023 befürwortet.