Religionen laden ein

Zu den Internationalen Wochen gegen Rassismus wurde auf Anregung des Deutschen Islamforums mit islamischen Verbänden die Initiative entwickelt, Nachbarn zu den Freitagsgebeten in Moscheen einzuladen und sich mit ihnen auszutauschen. Koordiniert hat dies der Arbeitskreis „Muslime laden ein“. Am 21. März 2014 nahmen 65 muslimische Gemeinden daran teil. Im März 2023 wirkten über 1.800 muslimische Gemeinden mit Gebeten und Ansprachen an den Internationalen Wochen gegen Rassismus mit.

Seit März 2018 beteiligten sich auch jüdische Persönlichkeiten an diesem Austausch. Der AK „Muslime laden ein“ beschloss am 3. Mai 2018, auch Vertretungen anderer Religionsgemeinschaften zur Mitwirkung einzuladen und bezeichnete sich als AK „Religionen laden ein“.

Im Jahr 2021 veröffentlichten Vertretungen von neun Religionsgemeinschaften die Broschüre „Religionen laden ein. Impulse für gemeinsame Feiern, Veranstaltungen und Aktionen“ (Darmstadt, Oktober 2021). Beteiligt waren Vertretungen aus dem Alevitentum, Bahaitum, Buddhismus, Christentum, Ezidentum, Hinduismus, Islam, Judentum und der Sikh-Religion.

Seit 5. September 2021 veranstalteten sie darüber hinaus „Digitale Religionsgespräche“ zu Fragen des Zusammenlebens. Am 21. November 2021 gedachten sie in Gebeten an die Corona-Verstorbenen in der Frankfurter Paulskirche und führten weitere gemeinsame Aktionen durch. Da diese Aktivitäten nicht mehr mit den Internationalen Wochen gegen Rassismus in Verbindung standen, wurde in Zusammenarbeit mit dem Abrahamischen Forum in Deutschland im Jahr 2023 das Forum Religionen eingerichtet.

 

 

 

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