Miteinander ins Gespräch kommen, mehr über andere Religionen erfahren und Vorurteile abbauen: Das Abrahamische Forum in Deutschland lädt ab September am ersten Sonntag des Monats zu Digitalen Religionsgesprächen ein.

Das erste Digitale Religionsgespräch findet am Sonntag, 5. September 2021 von 17:00 bis 18:30 Uhr statt.

Bitte wenden Sie sich mit Ihren Anmeldungen an Rebekka Walter: rw@abrahamisches-forum.de

„Wir leben in einer multireligiösen Gesellschaft“, betont Jürgen Micksch, Geschäftsführer des Abrahamischen Forums in Darmstadt. Ziel der offenen Religionsgespräche sei es, den Austausch zu fördern und das Miteinander zu verbessern. Die Gespräche sollen dazu beitragen, dass mehr Kenntnisse über unterschiedliche Religionen vermittelt und so Vorurteile und Ängste verringert werden.

Der Gastgeber zeigt sich hocherfreut, dass beim ersten Termin am Sonntag, 5. September alle neun in Deutschland relevanten Religionsgemeinschaften vertreten sind: Persönlichkeiten aus dem Alevitentum, Bahaitum, Buddhismus, Christentum, Ezidentum, Judentum, Islam, Hinduismus und der Sikh-Religion stellen sich dem Dialog. „Das ist sehr eindrucksvoll“, so Micksch.

„Damit wird das Deutsche Islamforum weiterentwickelt, mit dem wir vor fast 20 Jahren begonnen haben“, sagt der Geschäftsführer. Damals ging es zunächst darum, den Austausch mit Muslimen zu fördern und gemeinsam ein Zeichen gegen Rassismus zu setzen: Inzwischen beteiligen sich rund 1.700 Moscheen an den UN-Wochen gegen Rassismus. Auch jüdische und christliche Gemeinden bekundeten Interesse, so dass der Fokus erweitert wurde. „Jetzt geht es darum, mit allen relevanten Religionen ins Gespräch zu kommen.“

Die digitalen Religionsgespräche bieten die Chance, sich besser kennenzulernen und Fragen zu stellen. Behandelt werden vor allem Themen, die für das Zusammenleben von Bedeutung sind: Rassistische Erfahrungen in Deutschland, die Stellung von Mann und Frau, Essensverbote, Heiraten von Angehörigen anderer Religionen oder theologische Gemeinsamkeiten und Unterschiede der Religionen. Die Gespräche sind für alle offen. Aufgrund der begrenzten Teilnehmendenzahl bitten wir um Anmeldung. Dabei können auch Fragen eingereicht werden, die nach Möglichkeit behandelt werden sollten. Die Runde beginnt mit vorbereiteten Fragen und danach folgt ein offenes Gespräch, moderiert von Jürgen Micksch.

 

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