Die Evangelische Fachhochschule Darmstadt bietet Erwachsenen die Möglichkeit, sich auf dem
zweiten Bildungsweg zu Gemeindepädagog:innen ausbilden zu lassen. Diese
Fachhochschulausbildung ermöglicht es, Menschen mit unterschiedlicher Grundausbildung mit
dem Thema Interreligiöser Dialog in der Theorie und gelebten Praxis bekannt zu machen. Die
erwachsenen Schüler:innen werden am Vormittag in einem ersten Teil die Grundlagen des
Judentums und Islams und die gemeinsamen historischen Wurzeln der drei Abrahamischen
Religionen kennenlernen. Am Nachmittag sollen sie dann mit einem Abrahamischen Team über
die Praxis gelebter Religion und das Zusammenleben der drei Religionen vor Ort ins Gespräch
kommen können.
Das Team wird deshalb in einem ersten Schritt über das Leben der Religionsgemeinschaften im
Rhein-Main-Gebiet berichten. Was bedeutet es in einer jüdischen Einheitsgemeinde zu leben, wie
funktioniert eine muslimische Gemeinde, mit welchen Problemen hat sie zurzeit zu kämpfen und
wie organisiert sie als eingetragener Verein ihren Alltag.
Ein weiteres Thema, das als Brücke für den Dialog zwischen den Religionen genutzt werden soll,
sind die Lebens- und Jahresfeste. Wie werden diese in Deutschland gefeiert. Ist es möglich als
Jüdin alle Feste so zu feiern, wie man sie auch in Israel feiern würde, gibt es für orthodoxe
Jüdinnen Beschränkungen? Erschwert die verstärkte Sicherheitslage das religiöse Leben und
erleben muslimische Menschen nicht vergleichbares, nur das es weniger wahrgenommen wird?
In einem letzten Teil wird es um praktische Anregungen gehen, wie können Schüler:innen nach
Abschluss ihrer Ausbildung, den Trialog fördern, z.B. indem sie Festgrüße an die benachbarten
Religionsgemeinschaften schicken oder sie zu den eigenen Festen einladen oder andere
vergleichbare niedrigschwellige Initiativen und Anregungen.

Zielgruppe:
Schüler:innen auf dem zweiten Bildungsweg

Telefon 0151-22678204
E-Mail susanna.faust-kallenberg@ek-ffm-of.de